Vergiftungen, Verätzungen, Explosionen – solche Unfälle sind eher in der Chemiefabrik vorstellbar. Doch auch in jedem Haushalt finden sich Chemikalien, die bei falscher Anwendung schaden können – etwa Reinigungsmittel
Wichtige Sicherheitshinweise finden sich in der Regel auf den Etiketten oder beiliegenden Gebrauchsanweisungen, die man auch bei vermeintlich harmlosen Reinigungsmitteln vor dem Gebrauch lesen sollte.
Grundsätzlich müssen gefährliche Stoffe mit speziellen Hinweisen gekennzeichnet sein.
Bislang dienten in Deutschland zur Kennzeichnung von Gefahrstoffen neben warnenden Texten schwarze Symbole in orangefarbenen Quadranten. Im Rahmen einer weltweiten Vereinheitlichung (REACH) werden diese Gefahrenpiktogramme ausgetauscht. Die neuen Zeichen zeigen rot umrandete Rauten mit schwarzen Symbolen auf weißem Grund.
Auch einzelen Symbole ändern sich: so entfällt das fette „X“, das bisher für „Reizend“ oder „Gesundheitsschädlich stand. Stattdessen kommen ein dickes Ausrufzeichen und ein sich von innen sternförmig auflösender Torso.
Grundsätzlich raten wir keine Mittel zu verwenden die kein Etikett tragen: Es fehlen dort die Gebrauchsanweisungen und etwaige Warnhinweise. Bei ungekennzeichneten Gefäßen lässt sich nur vermuten, was sich darin befinden könnte. Absolutes Tabu ist das Umfüllen in Lebensmittelgefäße: Die Verwechslungsgefahr wäre unverantwortlich!
Glatte, nasse Bodenoberflächen bedeuten eine erhöhte Rutschgefahr. Also Pfützen, nasse- bzw. feuchte Oberflächen sofort entfernen.
Bei Leitern auf einen festen Stand achten und das richtige Schuhwerk tragen. Balanceakte auf Stühlen oder anderen wackligen Möbeln vermeiden.
An Staubsaugerkabeln oder Teppichrändern bleibt man schnell hängen. Keine Gegenstände auf Böden frei herum liegen lassen.
Das Wichtigste vorneweg: vier wesentliche Faktoren der Reinigung bedingen einander:
Erhöht oder verringert man einen Faktor verschieben sich die anderen ebenfalls.
Wer keine Zeit hat, benötigt eventuell mehr Chemie oder muss mehr Mechanik ausüben, usw..
Backpulver besteht zu einem Teil aus doppelt kohlensaurem Natron. Die chemische Bezeichnung für diesen Inhaltsstoff ist Natriumhydrogencarbonat.
Außerdem ist noch ein Trennmittel beigefügt. Das kann entweder Weizenmehl sein oder Weizen-, Mais-, Reis- sowie Tapiokastärke.
Ein weiterer Inhaltsstoff von Backpulver ist entweder Monocalciumorthophosphat oder Dinatriumdihydrogendiphosphat. Beides sind Säuerungsmittel.
…und mit diesem Mittel kann man weit mehr als nur backen:
Wenn Spüli & Co. bei hartnäckigen Verkrustungen schlappmachen, eine Schicht Backpulver auf die betroffenen Stellen streuen, mit warmem Wasser zu einer dicken Paste vermischen und einwirken lassen. Dann mit Schwamm oder Zahnbürste sauber schrubben. Gegen Tee- oder Kaffeeränder in der Lieblingstasse eine halbe Tüte Backpulver einstreuen, Wasser zugeben, gut einwirken lassen. Dann ab in den Spüler oder per Hand gründlich abspülen.
Hartnäckige Reste oder Eingebranntes lassen sich ebenfalls mit Backpulver entfernen. Einfach eine Tüte Backpulver mit Wasser mischen und in den Topf auf das Eingebrannte geben.
Die weiße Bluse oder das Hemd will einfach nicht mehr so richtig strahlend weiß werden? Etwas Backpulver auf den vergilbten Hemdkragen streuen, anfeuchten und etwa ein Stunde einwirken lassen. Dann wie gewohnt in der Waschmaschine waschen. Zusätzlich etwas Zitronensäure hilft sehr gut zum Vorbehandeln von Schweißflecken.
Angelaufenen Besteckt bzw. angelaufenen Schmutz in eine Schüssel mit Wasser legen und pro Liter Wasser einen Esslöffel Backpulver dazugeben. Eine Stunde einwirken lassen, danach die Sachen noch kurz mit dem Tuch nachpolieren.
Bei verstopften Abflüssen sind teure Spezialmittel unnötig. Besser einfach eine Tüte Backpulver in den trockenen Ausguss schütten und sofort eine halbe Tasse Essig hinterher gießen, bis es schäumt. Nach ein paar Minuten alles mit warmem Wasser sauber spülen.
Backpulver auf Putztuch geben und ruck, zuck sauber schrubben.